Auch der Wettergott unterstützt die jährliche Gefahrgut-Übung bei der Fa. Clariant
Nachdem letztes Jahr strömender Regen die jährliche Gefahrgut-Übung bei der Fa. Clariant zur Tortur für alle Einsatzkräfte und das Local Emergency Management werden ließ, war dieses Jahr der Wettergott allen Beteiligten wohler gesonnen – immerhin hatte es zu Übungsbeginn aufgehört zu regnen.
Gemeldet wurde der Austritt von Ammoniak in einem unterirdischen Lager. Über das firmeneigene „Local Emergency Management“ wurden die anrückenden Kräfte in die bereits festgestellte Lage eingewiesen und zur Einsatzstelle dirigiert. Geführt von unserem Führungsfahrzeug Heufeld 11/1 in Zusammenarbeit mit dem Technischen Einsatzleiter der Fa. Clariant und dem von Firmenseite vorbenannten Fachberater „Chemie“ übernahm unser Löschfahrzeug LF 16/12 den Abschnitt „Gefahrenabwehr“ und unser eigens auf Gefahrguteinsätze ausgerichtete Löschfahrzeug LF 10 den Abschnitt „Dekontamination“. Während sich Angriffs- und Sicherungstrupp mit Chemikalienschutzanzügen ausrüsteten und der Brandschutz sichergestellt wurde, errichtete die Besatzung des LF 10 parallel dazu eine Standard-Dekon, um die zurückkehrenden Einsatzkräfte zu reinigen. Ziel dabei ist es, jede Art der Verschleppung von Chemikalien zu vermeiden.
Weil alle Beteiligten – Einsatzkräfte wie der Krisenstab der Fa. Clariant – vertrauensvoll Hand in Hand arbeiten und schlagkräftig ausgebildet sind, war nach knapp 20 Minuten die Leckage abgedichtet und die Gefahr gebannt.
Auf ein Neues im nächsten Jahr – vielleicht dann auch mit ein paar Sonnenstrahlen. Zu hoffen wäre es!